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Keine Sorge um den Nachwuchs

Keine Sorge um den Nachwuchs
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Keine Sorge um den NachwuchsFast zu schade zum Essen: Süße Träume, ausgefallene Kreationen und hohes Niveau beim 13. Carlo-Wildt-Pokal auf der südback

Für angehende Konditorinnen und Konditoren, aber auch für „alte Hasen“ ist es ein mit Spannung erwarteter Höhepunkt jeder südback: Am Dienstagnachmittag (24. September) wurden im Konditoren-Forum die Sieger des Carlo-Wildt-Pokals geehrt. Der alljährlich vom Landesinnungsverband des Konditorenhandwerks Baden-Württemberg ausgeschriebene Wettbewerb gilt als einer der renommiertesten Nachwuchspreise der Branche – und als möglicher „Türöffner“ auf dem späteren Berufsweg.

Wer die begehrte Auszeichnung mit in den heimischen Betrieb nehmen wollte, musste sich anstrengen: „Impressionen in Form und Farbe“ lautete die Aufgabenstellung, für deren Bearbeitung die Teilnehmer anderthalb Stunden Zeit zur Verfügung hatten. So entstanden vor den Augen aufmerksamer Zuschauer und fachkundiger Juroren süße Träume aus buntem Zucker, Marzipan und Schokolade. Kriterien für die Bewertung waren Sauberkeit, leckeres Aussehen, Farbharmonie, Handwerklichkeit und eine zum Thema passende Garnierung.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des Wettbewerbs“, sagte Karin Becker, Geschäftsstellenleiterin des Landesinnungsverbands. „Es war schön zu sehen, mit welcher Freude die Jugend bei der Sache war. Die meisten Teilnehmer sind im dritten Lehrjahr, also durchaus fortgeschritten in ihrer Ausbildung. Das merkt man den Arbeiten an. Mit Zucker, Schokolade und Marzipan richtig umzugehen, dazu gehört schon etwas!“ Landesinnungsmeister Klaus Vollmer blickte angesichts der erbrachten Leistungen optimistisch in die Zukunft: „Wir brauchen junge Leute, die auf dem Boden stehen. Unsere jungen Konditoren schweben nicht, sie packen an.“

Gesamtsieg geht nach Stuttgart

An jedem Messetag wurde eine Tagessiegerin ermittelt. Den Gesamtsieg – und damit den Pokal – errang schließlich Stephanie Schleehauf von der Stuttgarter Patisserie tarte & törtchen mit einer ausgefallenen Pop-Art-Kreation. Über den zweiten Platz freute sich Juana Inés Ventós von der Bäckerei Gehr in Tübingen, dicht gefolgt von Tamara Stahl auf Rang drei von der Bäckerei Rau in Ebersbach-Roßwälden. Die talentierten Nachwuchskonditorinnen nahmen die Preise begeistert entgegen. Wer bei der Prämierung leer ausging, profitierte trotzdem von dem Wettbewerb. Becker: „Nicht nur, weil die Teilnehmer Erfahrungen sammeln und neue Kollegen kennenlernten, sondern obendrein, weil das Motto auch Thema der nächsten Gesellenprüfung sein wird.“ Ohnedies heißt es ja bekanntlich: Dabeisein ist alles!

Mehr Informationen: www.konditoren-bw.com