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Hohe Ansprüche – Das erwarten Gäste im Hotelrestaurant

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Egal, ob in einer Touristenhochburg oder in einem Hotel, das sich durch eine vergleichsweise ruhige Lage auszeichnet: Viele Hotelgäste wissen es zu schätzen, wenn sie in ihrer Unterkunft nicht nur schlafen, sondern auch kulinarische Genüsse erleben können. Sicherlich auch aufgrund der Tatsache, dass heutzutage derart viele Häuser Mahlzeiten anbieten, sind die Ansprüche der Gäste im Laufe der Zeit immer höher geworden.

Wer heute in einem Hotel eincheckt und beispielsweise Frühstück und Abendessen gebucht hat, erwartet, dass nicht nur eine umfangreiche Speisekarte vorhanden ist, sondern auch, dass Kellner und Köche dazu in der Lage sind, etwaige Sonderwünsche zu erfüllen.

Aber wie können sich Hotelbetreiber eigentlich auf möglichst alle Szenarien vorbereiten, mit denen sie im Alltag konfrontiert werden? Die folgenden Abschnitte unterstreichen, wie wichtig es ist, seinen Gästen einen Mix aus Hochwertigkeit, Individualität und Flexibilität zu bieten.

„Das Auge isst mit!“ – Mehr als nur ein Spruch

Ob sich ein Gast in besonderen Räumlichkeiten, wie zum Beispiel dem Frühstücksraum eines Hotels, wohlfühlt, entscheidet sich häufig innerhalb der ersten paar Sekunden. Ein Detail, das in diesem Zusammenhang auf keinen Fall vernachlässigt werden sollte, ist die Gestaltung des Raumes.

Aber: Auch die Kleidung der Menschen, die hier arbeiten, kann einen großen Teil zum gebotenen Komfortfaktor beitragen. Besonders wichtig ist es in diesem Zusammenhang, auf ein gewisses Maß an Einheitlichkeit zu achten. Schürzen in den gleichen Farben, gegebenenfalls mit Logo, zeigen direkt auf, wer bei etwaigen Fragen, zum Beispiel zum Buffet, angesprochen werden kann.

Diejenigen, die für ein besonders harmonisches Erscheinungsbild sorgen möchten, können selbstverständlich auch die Farbe besagter Schürzen an die Farbe der Tischdecken und anderer Textilien anpassen.

Hochwertige Bestecke und Gläser

Die Qualität der Bestecke und Gläser kam einen großen Teil dazu beitragen, dass die Besucher eines Restaurants dazu in der Lage sind, die Gerichte und Getränke noch ausgiebiger zu genießen.

Ein typisches Beispiel: Es macht durchaus einen Unterschied, ob ein Cocktail aus einem hochwertigen Cocktailglas genossen wird oder ob dasselbe Getränk in einem Glas serviert wird, auf dem bereits etliche Spülmaschinengänge ihre Spuren hinterlassen haben.

Bestecke und Gläser, in deren Zusammenhang keine Kompromisse mit Hinblick auf die gebotene Qualität eingegangen wurden, sehen jedoch nicht nur gut aus, sondern fühlen sich auch gut an. Unter anderem ist es letztendlich auch das Gewicht, das dafür sorgen kann, dass einem überzeugenden Gesamteindruck nichts im Wege steht. Das perfekte Glas sollte weder zu leicht noch zu schwer sein und angenehm in der Hand liegen.

Wahlweise ist es häufig möglich, diese Accessoires mit dem individuellen Logo des Hauses zu versehen. Auch hier gilt es dann wieder, auf Einheitlichkeit zu achten. Das bedeutet: Entweder sollten alle oder keine Teller mit Logo verziert werden.

Eine überzeugende Menüauswahl – gern auch mit saisonalen und regionalen Speisen

Leider hält sich immer noch das hartnäckige Gerücht, dass es zwangsläufig nötig wäre, den Gästen eines Hotels eine möglichst umfangreiche Speisekarte zu präsentieren. Hierbei handelt es sich jedoch um einen Trugschluss. Es geht nicht darum, eine lange Liste an Gerichten anzubieten, sondern vielmehr darum, die Speisen, die serviert werden, qualitativ hochwertig zuzubereiten.

Viele Gäste wissen es zudem zu schätzen, nicht ausschließlich mit Standards konfrontiert zu werden, sondern sich aus einer Liste aus regionalen und saisonalen Köstlichkeiten ihren Favoriten aussuchen zu können. Auf diese Weise haben Hotels „ganz nebenbei“ die Möglichkeit, ihren Anspruch an ein hohes Maß an Nachhaltigkeit noch weiter zu unterstreichen.

Vor allem mit Hinblick auf die zur Auswahl stehenden Gerichte gilt es jedoch, mit einem Mindestmaß an Flexibilität aufzuwarten. Aufgrund der Tatsache, dass es in der heutigen Zeit viele Menschen gibt, die sich für einen bestimmten Ernährungsstil, zum Beispiel den Vegetarismus, den Veganismus oder die glutenfreie Ernährung, entschieden haben, ist ratsam, sich entsprechend zu informieren und gegebenenfalls auf Alternativen zurückgreifen zu können.

Auf diese Weise ist es leicht, eine noch größere Zielgruppe anzusprechen und gleichzeitig nach außen zu zeigen, dass niemand ausgeschlossen wird.

Ideal für Gäste, die länger bleiben: Besondere Abende

Viele Hotelgäste, die beispielsweise länger als eine Woche in einem Hotel bleiben und Halbpension gebucht haben, kennen die Situation: Irgendwann wiederholen sich die Gerichte.

Bis zu einem gewissen Grad lässt sich genau das nicht vermeiden. Andererseits ist es jedoch auch möglich, etwas mehr Abwechslung in die Menüfolge zu bringen. Wie wäre es zum Beispiel mit verschiedenen Themenabenden, in deren Zusammenhang unterschiedliche Nationalspeisen „abgearbeitet“ werden. Gleichzeitig ist es natürlich auch möglich, mit Hinblick auf das Frühstück für ausreichend kulinarische Bewegung zu sorgen und seine Gäste so immer wieder aufs Neue zu überraschen.

Vor allem kleinere Häuser, die eine Verschwendung von Lebensmitteln vermeiden möchten, können gut beraten sein, am Vorabend bei ihren Gästen explizit nachzufragen, ob diese sich zum Beispiel Pancakes, Baked Beans oder ähnliches wünschen. Auf diese Weise fällt es oft etwas leichter, die Angebote der kommenden Tage zu planen und gleichzeitig den Gästen das Gefühl zu übermitteln, dass diese in ihren Wünschen ernstgenommen werden.