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Kulinarischer Naturgenuss zwischen Rhein und Reben: Ein „Spargelfeines Wochenende“ in der Südpfalz

In aller Munde: Spargel, das weiße Gold der Südpfalz.
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Ganz Deutschland liebt ihn: den Spargel. Das Kaisergemüse oder das

In aller Munde: Spargel, das weiße Gold der Südpfalz.
In aller Munde: Spargel, das weiße Gold der Südpfalz.

weiße Gold galt im 16. Jahrhundert in aristokratischen Kreisen als teure Delikatesse. Wer die schmackhafte Wurzel gerne isst und mehr über sie erfahren möchte, der ist in der Südpfalz goldrichtig!
Wenn auch nicht das einzige Spargelanbaugebiet Deutschlands, so bildet die Südpfalz zusammen mit dem Rhein-Pfalz-Kreis doch das größte zusammenhängende deutsche Spargel- und Gemüseanbaugebiet. Eine bunte Vielfalt frischer Beilagen auf dem Teller ist also gesichert und wird von hervorragenden Weinen aus der Region begleitet.

Diese Region bietet tolle Gelegenheiten, Natur mit Genuss zu kombinieren. Neben Leckerem auf dem Teller und Spitzenwein im Glas hat die Südpfalz aber noch weitaus mehr zu bieten, was zu einem rundum gelungenen, kulinarisch und kulturell vollendeten Wochenende gehört: Idyllische Landschaften wie die Rheinauen, kulturrelevante Stätten wie die sogenannte „friedliche Festung“ Germersheim, exotische Tiere und jede Menge Weingüter, Hofläden und tolle Restaurants.

Dem Spargel auf der Spur
Der Landkreis Germersheim im Herzen der Südpfalz bietet Spargelfans ein wochenendefüllendes Arrangement im Zeichen der edlen Wurzel an: Das „Spargelfeine Wochenende“ beinhaltet neben der Übernachtung im Drei-Sterne-Landgasthof Knittelsheimer Mühle eine Weinprobe im Weingut Rosenhof mit anschließendem Spargelmenü sowie eine Betriebsführung im Traditionsbetrieb Obst- und Spargelhof Zapf, wo man das edle Gemüse selbst direkt vom Feld ernten kann. So viel ist sicher: Man lernt das feine Gemüse noch mehr schätzen, wenn man sich selbst im Spargelstechen versucht hat!
Es ist gar nicht so einfach, die feinen Stangen an einem Stück aus der Erde zu holen: Lugt ein weißes Spargelköpfchen aus der Erde, wird von Hand vorsichtig Erde beiseite gegraben, um die Länge des Exemplars abzuschätzen. Dann folgt ein beherzter Stoß des Spargelstechers (ein länglicher Metallstab mit einer kleinen Spachtel am Ende) in die Erde zum vermuteten Ende der Wurzel. Jetzt lässt sich das edle Gemüse aus der Erde ziehen und begutachten. Stimmen Neigungswinkel, Kraft und Richtung, gelingt das Stechen und fördert eine weiße Spargelstange zutage, die im Idealfall mit einem sauberen Schnitt endet und eine Gesamtlänge von circa 25 Zentimetern hat. Spätestens nach der vierten Stange treten einem Schweißperlen auf die Stirn, machen sich sonst schweigsame Muskeln im Rücken bemerkbar. Doch diese ungewohnte Anstrengung ist vergessen, sobald der zubereitete Spargel den Gaumen kitzelt und für alle Mühen vielfach entlohnt.

In der Kochschule 1 A in Bellheim erfahren Gruppen ab acht Personen, wie der edle Spargel am besten zubereitet wird. Mit verdientem Stolz kann man schließlich die selbst gezauberten Gerichte mit dem selbstgestochenen Königsgemüse genießen.

Den Abschluss dieses kulinarischen Wochenendes bildet ein Mittagessen in der Knittelsheimer Mühle inklusive Rezeptheft mit Tipps und Tricks zum Spargelgenuss unter anderem von Sternekoch Peter Steverding, damit auch am heimischen Herd herrliche Spargelgerichte gelingen.
Kulinarische Vielfalt

Am besten schmeckt der Spargel natürlich, wenn er frisch gestochen wurde und direkt vom Feld kommt. So frisch wie nirgendwo sonst bekommt man ihn direkt beim Erzeuger im Hofladen. Da die Südpfalz besonders reich an Obst- und Gemüseanbauflächen ist, bietet jeder Einkauf in einem der zahllosen Hofläden Überraschungen und erfreut das Gourmetherz. Im Hofmarkt des Obst- und Spargelhofs Zapf beispielsweise gibt es neben Marmeladen, Nudeln und Ölen sogar ein Spargelbuffet. Aber auch anderes Selbstgemachtes gibt es hier: Pesto, Himbeeressig, Gummibärchen, Liköre, Schnäpse und vieles mehr.

Sucht man ein besonderes Fleisch zum Spargel, wird man in Ottersheim auf dem Angushof-Carius fündig. Dort kann man das hochwertige Fleisch direkt vom Erzeuger vor Ort auf dem Hof kaufen.

Die Südpfalz entspannt erkunden
Sehr zu empfehlen ist ein Ausflug in die kulinarische Südpfalz auf zwei Rädern – auf dem Drahtesel oder einem modernen Elektro-Bike. Wer den Spargel gerne sportlich genießen will, dem sei der Kraut-und-Rüben-Aktionstag am 12. Juni ans Herz gelegt: An diesem Aktionstag gibt es fünf Radtouren, die je nach Thema durch Dörfer, Städte über Wiesen und Felder vorbei an Burgen und Schlössern, hinein in Weinstuben führen. Auch ohne Aktionstag kann man vom sanft durch die Südpfälzer Landschaft geschwungenen Kraut-und-Rüben-Radweg aus die weitläufigen Spargelfelder im Norden und Süden des Landkreises Germersheim bestaunen.

Die Südpfalz hat ein sehr gut ausgebautes Netz an Radwegen und bietet eine Vielzahl an schönen Strecken, die durch Felder, die Rheinauen und den Bienwald führen. Wer während einer Fahrradtour etwas Leckeres einkaufen möchte, der kann auf der Hof-zu-Hof-Radtour durch die Dörfer radeln und sich am Angebot der Obst- und Gemüsebauern laben. Wer eher zu den gemächlichen Genussradlern zählt, der kann entlang des Riesling-Zander-Radwegs von der Deutschen Weinstraße bis zum Rhein in gemütlichen Weinstuben einkehren, um sich mit Fisch- und Gemüsegerichten sowie natürlich auch mit guten Pfälzer Weinen verwöhnen zu lassen.
Die Pfalz kulinarisch erkunden ja, aber bitte ohne sportliches Vorspiel? Dann ist die Genusstour mit dem Oldtimerbus im Wonnemonat Mai genau das richtige!

Die Südpfalz – mehr als Spargel
Von April bis Juni ist der Spargel in der Südpfalz im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Doch auch außerhalb des Programms zum Spargelfeinen Wochenende bietet diese Region einiges: Bei den Spargeltagen in Hördt oder dem Spargelfest im Hoffmannshof in Rheinzabern verkaufen die Erzeuger nicht nur den feldfrisch gestochenen Spargel, sondern auch viele andere Leckereien zum Gleich-Vor-Ort-Genießen. In lockerem volksfestähnlichem Flair sitzt man gesellig beisammen, isst und trinkt, unterhält sich und lernt so Land und Leute von ihrer sympathischsten Seite kennen.
Wer Exotisches liebt, für den ist ein Besuch auf der Straußenfarm Mhou in Rülzheim beinahe ein Muss. Dort werden Blauhalsstrauße (die sogenannten Mhous) gezüchtet, deren besonderes Fleisch nicht nur lecker, sondern auch gesund ist, da es wenig Fett und Cholesterin enthält. Die Straußenfarm ist gut mit Fahrrad und Auto zu erreichen und immer einen Ausflug wert: An warmen Tagen kann man entspannt auf der sonnigen Terrasse zwischen exotischen Bäumen sitzen oder in der gemütlichen Gaststätte köstliche Gerichte mit Straußenfleisch probieren. Beim Event „Spargel meets Africa“ werden besonders ausgefallene Speisen angeboten, die sich aus Kombinationen von delikatem Straußenfleisch mit Spargel ergeben: eine richtige Geschmacksexplosion!
Exotisch wirkt auch die unberührte Natur entlang des Altrheins und des Rheins mit seinen verzweigten Seitenarmen: In den von Blattwerk verhangenen Auen fühlt man sich wie in einem geheimnisvollen Urwald, wenn man auf die Suche nach den wild wachsenden Orchideen geht oder den Altrhein bei einer Nachenfahrt erkundet.
Fazit: Wunderschön!

Die Region überzeugt nicht nur durch ihr kulinarisches Können – das reiche Angebot von Deutschlands Gemüsegarten verarbeiten die Südpfälzer Gastronomen mit Ideenreichtum und Raffinesse, während die Winzer ausgezeichneten Wein beisteuern, sondern auch durch ihre Menschen. Die sympathischen Pfälzer sind offen und herzlich und laden jeden ein, mit am Tisch Platz zu nehmen. Wer ein Wochenende in der Südpfalz verbringt, der schließt die schöne Region auf jeden Fall ins Herz!

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