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Gelungener Startschuss für Romantik Restaurants in der Schweiz

Matthias Althof, Restaurant am Brunnen, Valendas (Foto: Matthias Althof)
Matthias Althof, Restaurant am Brunnen, Valendas (Foto: Matthias Althof)
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Genussperlen SchweizDrei Genussperlen im Tessin, in Graubünden und im Rheintal neu an Bord

Romantik Hotels kennt man in der Schweiz gut und gern. Die erfolgreiche Hotelkooperation vereint knapp 30 Betriebe im Land. Was noch kaum jemand weiss: Romantik ist ebenso als Restaurant-Kooperation unterwegs und vermarktet reine Gastrobetriebe. Zum Startschuss in der Schweiz sind drei Restaurant-Perlen neu mit an Bord: das Ristorante da Enzo in Tegna (TI), das Gasthaus am Brunnen in Valendas (GR) sowie das Schloss Weinstein in Marbach (SG).

Fein essen, das gehört zur Marke Romantik seit eh und je dazu, denn schliesslich stehen die Gastgeber – oft gleichzeitig auch Besitzer der Betriebe – selbst am Herd. Bislang konnte aber nur Mitglied bei Romantik werden, wer auch eine Übernachtungsmöglichkeit anbot. Nun bringt die initiative Kooperation eine neue Linie auf den Schweizer Markt: die Romantik Restaurants. Europaweit ist „Romantik Restaurants“ mit 200, meist familiengeführten Betrieben in neun Ländern präsent. Die Kooperation versteht sich als Plattform für eine hochwertige, regionale Küche ebenso wie für Restaurateure mit höchsten Auszeichnungen.

Erste grenzüberschreitende, reine Gastro-Kooperation

Sergio Andreatta, Da Enzo, Tegna (Foto: Sergio Andreatta)
Sergio Andreatta, Da Enzo, Tegna (Foto: Sergio Andreatta)

Als erste grenzüberschreitende, reine Gastronomiekooperation garantiert der Zusammenschluss Unternehmern ein komplettes Vermarktungspaket: Markenwebseite (romantikrestaurants.com), gedruckter Restaurantführer, Homepage-Service sowie ein eigenes Tischreservationssystem. „Romantik Restaurants steht für die effektive Vermarktung führender Gastronomiebetriebe, für mehr Gäste, die richtigen Mitarbeitenden und Vorteile beim Einkauf“, sagt Thomas Edelkamp, Vorstandsvorsitzender Romantik Hotels & Restaurants. Neben den knapp 30 bestehenden Restaurants in den Romantik Hotels tischt in der Schweiz nun ein Trio im Tessin, in Graubünden sowie im St. Galler Rheintal für Feinschmecker auf.

„Da Enzo“: wie der Vater so der Sohn

16 GaultMillau-Punkte nennt Sergio sein Eigen. Und neuerdings gehört ihm der Betrieb in Tegna bei Ascona am Eingang ins wildromantische Valle Maggia auch. Diesen hat er von Vater Enzo, nach dem das Edel-Grotto benannt ist, und Mutter Josi Andreatta übernommen. Sergio ist wie seine Eltern ein Unternehmer durch und durch. Im Sommer begrüsst er seine Gäste in der Sonnenstube auf der mit Palmen, Bambus und Rosen bewachsenen Terrasse. Als Küchenchef wirkt Andrea Cingari, der 2013 von GaultMillau für seine mediterrane Marktküche zum „Aufsteiger des Jahres“ gekürt wurde. Unterdessen hat sich der Betrieb 16 Punkte erkocht und 2018 das Master-Label beim Swiss Gastro Award geholt.

Ristorante da Enzo, Tegna, ristorantedaenzo.ch

Matthias Althof, Restaurant am Brunnen, Valendas (Foto: Matthias Althof)
Matthias Althof, Restaurant am Brunnen, Valendas (Foto: Matthias Althof)

Ein Westfale in Valendas

Es steht mitten im Dorf, am besten Platz in Valendas – im berühmten Grand Canyon Graubündens, der Rheinschlucht. Es heisst Gasthaus am Brunnen, ist über 500 Jahre alt und das wunderbare Resultat eines Crowdfunding-Projekts. Eine Vielzahl von Liebhabern haben das einstige „Engihuus“, das vom berühmten Bündner Architekten und ETH-Professor Gion A. Caminada umgebaut wurde, in diesem verlassenen Dörfchen im Safiental gerettet und zum Sprungbrett für den Westfalen Matthias Althof gemacht. Seine Ex-Frau Elvira Solèr, mit der er bis heute geschäftlich und freundschaftlich verbunden ist, ist in Valendas aufgewachsen und hat dann Karriere als Konditorin-Confiseurin gemacht. Später führte das Paar verschiedene Restaurants im Tessin, bevor die beiden nach Valendas zurückkehrten. Althof kennt die Schweiz wie seine Westentasche – ebenso die Marke Romantik, hat er doch für zehn Jahre als Küchenchef im Romantik Hotel Castello Seeschloss in Ascona gewirkt. 15 GaultMillau-Punkte hat sich Matthias Althof erkocht. Serviert wird rein Regionales, rustikal in der Beiz und sehr gepflegt im Gourmet-Bereich.

Gasthaus am Brunnen, Valendas, gasthausambrunnen.ch

Daniel Heiserer, Präsident Romantik Hotels Schweiz
Daniel Heiserer, Präsident Romantik Hotels Schweiz,

Diener im Genuss-Schloss

Er macht seinem Namen alle Ehre: Friedrich W. Diener. Als Pächter führt er seit Mai 2015 das stilgerecht renovierte Schloss aus dem Jahre 1375. Diener zelebriert mit seinem 13-köpfigen Team eine leger-gemütliche Genuss-Atmosphäre mit gehoben-gutbürgerlicher Landhaus-Küche. Mitten in den Rebbergen, unweit vom Bodensee im St. Galler Rheintal gelegen, ist das Restaurant beliebt bei Feinschmeckern aus der Gegend und bei allen, die etwas zu feiern haben – von der Hochzeit über den runden Geburtstag bis zum Firmenjubiläum. Die schlosseigene Weinhandlung vertreibt nebst ausgewählten internationalen Weinen auch fünf Hausweine. Direkt unterhalb der Terrasse mit Blick ins Tal wachsen die Riesling-Silvaner-, Blauburgunder- und Gamaret-Trauben für die die hauseigenen Tropfen.

Schloss Weinstein, Marbach, www.schloss-weinstein.ch sowie http://www.diener-weine.ch/www.diener-weine.ch

„Mehr Gäste für die Restaurants“

„In erster Linie ist die Marke ‚Romantik Restaurants‘ ein Turbo für den Direktvertrieb in der Gastronomie, die auch künftig ihre Unabhängigkeit bewahren will“, unterstreicht Daniel Heiserer, Präsident der Schweizer Romantik Hotels, der in Ascona zusammen mit seiner Familie das Romantik Hotel Castello Seeschloss und das Romantik Restaurant Al Lago betreibt: „Wir bringen ab sofort mehr Gäste in die Restaurants. Denn Romantik begrüsst in seinen Hotels jährlich über sechs Millionen Reisende und erreicht mit zahlreichen Werbemassnahmen, ob klassisch, online oder in den sozialen Medien, ein riesiges, foodaffines Publikum.“ So würden Romantik-Gäste bereits heute mit der Marke quer durch Europa reisen. Zudem seien die Häuser Leuchttürme der Gastfreundschaft in ihrer Region und Anziehungspunkte für die Nachwuchs- und Fachkräfte von morgen. In der Personalgewinnung sieht die Kooperation denn auch eines ihrer wichtigsten Handlungsfelder.