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Weinaromen – Was zeichnet einen schmackhaften guten Wein aus?

Weinglas
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WeinglasWeinaromen sind sehr komplex, vielschichtig und facettenreich. Ein Aroma kommt nur selten allein. Verschiedene Geschmacksnoten ergeben in der Gesamtheit ein harmonisches und schmackhaftes Bukett. Weine unterscheiden sich geschmacklich oftmals sehr. Die Etikette auf den Weinflaschen sind nicht so einfach zu lesen. Doch wie sollte ein Wein schmecken und woraus resultieren die Unterschiede? Dies erfahren Sie nachfolgend.

Weinaromen – worauf kommt es an?

Wenn es um den Genuss eines Weines geht, spielen sowohl das Schmecken als auch Riechen eine entscheidende Rolle, denn die Aromastoffe gelangen beim Ausatmen in die Nase. Manche Weine riechen beispielsweise fruchtig, während andere mineralisch sind. Bei den Weinaromen wird zudem folgendermaßen unterschieden:

  • primär
  • sekundär
  • tertiär

Dies wird Aromarad genannt. Weine beziehen aus der Traube die primären Aromen. Hierbei sind verschiedene Faktoren entscheidend, beispielsweise:

  • Verwendete Rebsorte, da die Traube den Geschmack vorgibt
  • Bodenbeschaffenheit
  • Klima der Region

Primäraromen erinnern beispielsweise an Früchte oder Beeren. So legt die Sorte den Geschmack teilweise fest, der jedoch zusätzlich durch den Boden und das Klima beeinflusst wird. Bei der gleichen Sorte, die an verschiedenen Standorten wächst, kann das Grundaroma gleich, die Ausprägung aber verschieden sein. In einem kälteren Gebiet sind die Geruchseindrücke häufig frischer und in einer wärmeren Region die Aromen reifer.

Sekundäre Weinaromen sind zum Beispiel Hefe- oder laktische Noten und entstehen, wenn das Traubengut verarbeitet wird. Hier geht es beim Produktionsprozess um:

  • Gärung
  • Ausbau im Fass
  • Ort der Aufbewahrung
  • Alterung des Weins

Bei den sekundären Noten kommt es beispielsweise auf die Temperatur der Gärung an und wo der Wein im Anschluss ausgebaut wird.

Während der Lagerung reifen die tertiären Aromen, die Weinen eine zusätzliche Note verleihen, beispielsweise einen Holz- oder Vanilleton. Bei der Alterung entstehen zum Teil auch nicht gewünschte tertiäre Aromen. Sie kennen es beispielsweise, wenn ein Wein „korkt“. Dies wäre ein typisches Beispiel.

Weinlese und Abgang

Die Weinlese ist ein weiterer wichtiger Punkt. Die beste Erntezeit für Trauben sind je nach Sorte der Spätsommer und -herbst. Wenn die Weintrauben reifer sind, enthalten sie umso mehr Zucker, sodass der Wein alkoholhaltiger wird. Abgang bezeichnet die Dauer des Geschmacks. Bei guten Weinen ist er langanhaltend.

Fazit

Der Geschmack eines Weins ist von verschiedenen Komponenten abhängig: Rebsorte, Standort, Boden, Klima, Lesezeitpunkt, Ausbau und verwendete Behälter sind wichtige Kriterien. So ist die Entstehung des Weinaromas enorm komplex und lässt sich nicht allein mit der Traubensorte erklären. Weine können auch bei der Verwendung identischer Trauben anders schmecken. Experten unterscheiden zwischen den primären, sekundären und tertiären Aromen. Nur die primären Noten stammen von der Rebsorte.

Bild von Wolfgang Claussen auf Pixabay