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südback 2016 Extra-Geschäfte – damit die Kasse zweimal klingelt (22. – 25. Oktober 2016)

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Cross-Selling auf der südback / Fachmesse im Oktober bietet Besuchern eine Druckbunte Ideenwelt für den Zusatzverkauf

Bäckerhandwerk ist heute mehr als nur Brot, Brötchen, Kuchen. Und wer als Konditor nur in Torten und Pralinen denkt, denkt im Zweifelsfall nicht (mehr) weit genug. Die backenden Lebensmittelhandwerke stehen an mehreren Fronten in hartem Wettbewerb. Nur drei Beispiele: Discounter, Vorkassenzone, Tankstellen – sie bieten das, was die Kundschaft heute nachfragt, und das ist mehr als die reine Backware. Anschluss an diese Größen der LEH-Liga hält am ehesten, wer es als Bäcker und Konditor schafft, zusätzlich zu seinen Qualitätsgebäcken sinnvolle und kundenfreundliche Waren aus den Nachbarsortimenten mit zu verkaufen: Zum belegten Brötchen ein Getränk, zum Donut oder einer Brezel einen Coffee-to-go, zum Obstkuchen die frische Sahne.

Cross-Selling heißt dieses Zusatzgeschäft bei Marketing-Experten. Seine Bandbreite umfasst die genannten gängigen Standards ebenso wie ganz neue Wünsche der Kundschaft, z. B. vegetarische und vegane Speisen und berücksichtigt immer auch den schnellen Wandel des Zeitgeschmacks. Die Bandbreite reicht vom Bäcker-Frühstück über trendige Snack-Ideen bis zum „Günstige-Gelegenheit“-Mitnahmeartikel aus dem Convenience-Sortiment. Wer sich über neueste Trends informieren will, der wird bei der südback 2016 fündig, die vom 22. bis 25. Oktober auf der Messe Stuttgart stattfindet. Sie gehört zu den wichtigsten Veranstaltungen für Bäcker und Konditoren aus dem deutschsprachigen Raum sowie dem angrenzenden Ausland. In vier Messehallen werden auf rund 55.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche mehr als 650 Zulieferer der backenden Branche ihre aktuellen Angebote und Neuheiten präsentieren.

In immer mehr Marktsegmenten spielt Cross-Selling inzwischen eine wichtige Rolle. Alle Ausstattungsdetails am POS (Point of Sale) haben Einfluss darauf, ob und wie umfangreich zusätzliche Kaufangebote möglich sind. Kassenhersteller etwa rüsten zunehmend ihre Systeme mit Displays aus, die entweder kundenseitig besondere Produkte bewerben oder nur im Sichtbereich des Verkaufspersonals eine zum bisherigen Einkauf passende Empfehlung vorschlagen, Stichwort: Zusatzverkäufe. Ladenbauer installieren moderne Flachbildschirme (Stichwort: Digital Signage), auf denen digital und online aus der Firmenzentrale der Bäckerei tages- oder gar stundenaktuelle Produktwerbung geschaltet werden kann. Gerätehersteller entwickeln zur Unterstützung des warmen Bäcker-Snacks kleine, multifunktionale Öfen für die Filiale, in denen sekundenschnell Snacks erhitzt werden können und die zugleich eine rösche Kruste erzeugen. So kann der Bäcker sein Angebot über das Kernsortiment hinaus nach Belieben erweitern.

Auch die Vortragsangebote der Landesinnungsverbände des Württembergischen Bäckerhandwerks und des Konditorenhandwerks Baden-Württemberg unterstützen die Messebesucher mit Fachinformationen und Schauvorführungen, z. B. für die in mehrfacher Hinsicht einsetzbaren Rohstoffe und Veredelungsprodukte, die in Bäckerei und Konditorei schon für das Kernsortiment vorrätig sind. Der Fachbesucher kann hier sein Know-how vertiefen, wie sich mit den bewährten Grundprodukten ganz einfach vegetarische und vegane Produkte herstellen lassen. Das lohnt sich nicht nur als Angebot für neue Kundenzielgruppen, sondern wird auch gerne von Nicht-Vegetariern und -Veganern als Alternative angenommen.

Snackthemen werden zusätzlich zum Rohstoff- und Frischesortiment einer der Schwerpunkte im Angebot der BÄKO-Zentrale Süddeutschland sein, wie die Verbände ein langjähriger südback-Partner. Der Snack-Express wird mit neuen Produktideen aufwarten, die immer auch auf die Kombination bzw. den Mehrfachnutzen der von den BÄKOs bezogenen Waren abzielen. Die Bäckerei/Konditorei lässt sich mit solchen Snackvariationen und einem Ergänzungssortiment vom Softdrink über die Frischmilch, dem Brotaufstrich oder der speziellen Nudelsorte als Fachgeschäft für exquisite und auch exklusive Lebensmittel darstellen.

Dass das Thema Cross-Selling bei der südback 2016 von so großer Bedeutung ist wird nachvollziehbar, wenn man sich bei der aktuellen Trendforschung umhört. Ihre Ergebnisse zeigen, dass vier Lebensmittel-Trends seit etwa drei bis vier Jahren stetige Zuwachsraten aufweisen. Sie werden zusammengefasst in den Begriffen Health/Wellness, Convenience, Genuss sowie Food und Getränke. Die tendenziell steigende Kundennachfrage in diesen Segmenten sorgt für einen zunehmend engen Wettbewerb, in dem sich die Lebensmittelhandwerke behaupten müssen. „Der Bäcker sollte seine handwerkliche Kompetenz herausstellen“, empfiehlt daher Ulrike Henke von Meister-Kaffee, „sie gibt ihm einen deutlichen Pluspunkt auch im trendigen Snackgeschäft.“ Umso besser, wenn dann der im Geschäft oder Café ausgeschenkte Farmkaffee auch als Verkaufsprodukt zum Mitnehmen bereitgehalten wird. Ob die besonderen Vollkornnudeln vom Mittagsauflauf, der Honig zum Frühstück oder die erlesenen Blätterteigkekse, die zum Kaffee gereicht wurden, sie alle gehören in einer wertigen Verkaufsverpackung auch in die Verkaufsauslage nahe dem POS – da, wo die Kasse steht. Denn wenn sie pro Kunde zweimal klingelt, dann ist das Cross-Selling in Perfektion.

Mehr Informationen, Texte und Bildmaterial unter www.suedback.de
Landesmesse Stuttgart GmbH
Lena Lohmaier
Referentin Pressezentrum & Medienservice
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