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Kreative Grillküche: Die besten Tipps für Küchenchefs

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Nicht nur im Sommer wünschen sich viele Gäste ein leckeres Steak, gegrilltes Gemüse oder köstlich zubereiteten Fisch auf dem Grill. Auch die wärmeren Tage im Frühling und Herbst sowie die kalten Schlemmertage im Winter laden zu dieser Küche ein. Der Küchenchef erklärt: In vielen Gastroküchen steht aufgrund der Gästewünsche nicht nur in der wärmeren Jahreszeit leckeres Grillgut auf dem Speiseplan. Der Indoor Grill macht es möglich: Grillen das ganze Jahr über. Wer in der Küche arbeitet, sollte sich zu diesem Thema informieren und sich mit dem Kauf eines Indoor-Grills auseinandersetzen. Alle wichtigen Tipps zum Thema Grillküche erfahren Lesern in diesem Beitrag. So kann der Herd auch mal Pause machen.

Warum ist gegrilltes Essen so beliebt?

Durch den rauchigen Geschmack, der beim Auflegen vom Fleisch, vom Gemüse oder dem veganen Ersatzprodukt auf dem Grill entsteht, erhalten die Gerichten einen besonders leckeren Geschmack. Dieser kann meist mit einem herkömmlichen Herd nicht nachgeahmt werden.

Beim Gegrillten ist natürlich die Marinade das A und O, um köstliche Speisen zu zaubern. Allein das Fleisch, das auf den Grill gelegt wird, überzeugt geschmacklich meist nicht. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Küchenchefs verschiedene Marinaden ausprobieren.

Basis der Marinade sollte ein gut erhitzbares Öl sein, dazu gehört nicht natives Olivenöl. Stattdessen sind Maiskeimöl, Erdnussöl oder Distelöl gut geeignet. Das Öl stellt die Grundlage der Marinade dar. Zwiebel- oder Knoblauchpulver sorgen für den perfekten Geschmack. Dazu kann noch Chili, Thymian, Salbei, Rosmarin, Paprikapulver, Liquid Smoke, Honig, Zitrone usw. gegeben werden. Diese Bestandteile müssen natürlich nicht alle in einer Marinade vorkommen – sie sind aber bedeutende Zutaten, die in einer Marinade für Fleisch und Fisch lecker schmecken.

Wer es schafft, eine leckere Marinade zu zaubern, hat bei den Gästen schon gewonnen.

Was muss bei der Einrichtung der Grillküche im Indoor-Bereich beachtet werden?

Wenn Küchenchefs mit leckerem gegrillten Essen ganzjährig auftrumpfen wollen, dann ist es bedeutend, dass eine Indoor-Grillfläche geschaffen wird. Neben den anderen Kochgeräten wird der Grill installiert. Eine Voraussetzung ist, dass die Grillluft abgeführt werden kann – nur so können alle Sicherheits- und Hygienemaßstäbe eingehalten werden. In diesem Zusammenhang bedarf es einem Rauchgaswäscher, der Fett und Ruß eliminiert.

Ein echtes Highlight ist, wenn Sie den Grillbereich in der Gastroküche so konzipieren, dass die Gäste einen Blick darauf werfen können. Wer genau zusehen kann, wie das eigene Steak oder der lecker marinierte Tofu zubereitet wird, kann es kaum erwarten, die Köstlichkeit zu essen. Viele Einrichtungs- und Gastroexperten betonen, dass es gut sein kann, den Indoor-Grillbereich thematisch auszurichten, d.h. dass beispielsweise ein mediterraner Stil mit Olivenholz, schlichter Dekoration sowie dezenten rot- und orangefarbenen Tönen gewählt wird.

Zubereitung: Tipps zum Grillgut

Wie bereits eingangs erwähnt ist die Zubereitung das A und O, um den Gästen eine leckere Küche bieten zu können. Der noch wichtigere Punkt ist die Qualität des Fleisches, des Fisches, des Gemüses und des Tofus. Wer die Lebensmittel in einer sehr günstigen und schlechten Qualität kauft, wird keine so guten Ergebnisse erzielen, wie wenn das Grillgut in der bestmöglichen Qualität aufwartet.

Demnach ist es gut, die Nahrungsmittel bei einem Metzger, der von lokalen Bio-Bauern beliefert wird, zu besorgen. Genau das gleiche gilt auch beim Gemüse sowie beim Tofu – Produkte in biologischer Qualität sind meist deutlich leckerer und nährstoffhaltiger.

Ein weiterer Faktor ist das Zuschneiden vom Fleisch, das für die Gäste eine entscheidende Rolle spielt. Hier sind vor allem jene Varianten beliebt: Bavette, Flank und Skirt Steak. Das Fleisch sollte stets quer zur Faser zugeschnitten werden – das ist ratsam, wenn man sehr zartes Fleisch haben möchten. Die Dicke sollte in etwa fingerbreit sein.

Möchten Küchenchefs Fisch grillen, ist es gut, auf einen Wassergrill umzusteigen, dieser hilft dabei, dass das zarte Grillgut nicht verbrennt.

Welches Fleisch ist besonders gut geeignet?

Jeder Mensch hat einen anderen Geschmack, sodass es keine pauschale Antwort darauf gibt. Dennoch hat jedes Fleisch seine Vor- und Nachteile. Schweinefleisch beispielsweise ist in der Zubereitung sehr leicht, sodass es jedem Koch gut gelingen sollte. Auch für den eigenen Grill zu Hause kann Schweinefleisch genutzt werden, da es Grillfehler verzeiht. Rib-Eye oder Roastbeef bestehen aus Rindfleisch und sind echte Klassiker auf dem Grill-Speisekarte. Damit das Fleisch auch einen saftigen Touch hat, sollte es einen Fettanteil von ca. 20 % haben.

Daneben ist Hähnchenfleisch sehr beliebt. Egal, ob Hähnchenbrust, -filet oder das ganze Huhn – die Speisekarte sollte viele Alternativen für die Gäste bieten.

Vegane und vegetarische Küche – was landet auf dem Grill?

Eines zuletzt: Ein Thema, mit dem sich viele Menschen beschäftigen, ist der Veganismus oder Vegetarismus. Tierliebhaber möchten keine tierischen Produkte essen. Auf dem Grill landet hierbei dann kein Fleisch oder Fisch, sondern die veganen Alternativen. Der Markt an veganen Bratwürstchen, Schnitzel oder Burgerpatties wird immer größer. Die meisten Produkte bestehen aus Weizen, Soja oder werden auf Erbsenproteinbasis hergestellt. Ansonsten dürfen natürlich Gemüsespieße, Mais oder gefüllte Champignons nicht fehlen.

Als Beilagen sind – egal, ob für Fleischesser oder Veganer – Salate, Dressings und Saucen sowie Kartoffelspalten perfekt geeignet.