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Vegane Ernährung: Sie wird immer beliebter

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Die Vorbehalte gegen vegane Ernährung nehmen stetig ab. Viele, die bisher noch nicht auf die vegane Ernährung umgestiegen sind, fürchten um die Nährstoffe, die tierische Produkte liefern. Dank verschiedener Kampagnen, die für eine gezielte Aufklärung sorgen, verringert sich die Befürchtung. Vegane Kost ist keinesfalls teurer und die Erschwinglichkeit erhöht die Zustimmung für die vegane Ernährung.



Pflanzliche Produkte zubereiten – darauf kommt es an


Zahlreiche Berichte über die Zustände in Tierzuchtstationen und Fleischfabriken haben auch hierzulande zu einem Umdenken geführt. Benötigt die Gesellschaft wirklich die Massentierhaltung und das daraus resultierende Fleisch und andere tierische Erzeugnisse? Organisationen rufen längst dazu auf, sich zumindest versuchsweise vegan zu ernähren. Wer das ausprobiert, erlebt eine Geschmacksveränderung. Viele berichten darüber, dass es ihnen mit der veganen Ernährung keinesfalls schlechter gehe und sie sich gut vorstellen können, die vegane Ernährung beizubehalten.

Die Zubereitung veganer Gerichte ist unter Umständen aufwendiger, als das Schnitzel in der Pfanne zu wenden und dazu einen Fertigkartoffelsalat aus dem Supermarkt zu servieren. Wer unter der Woche aufgrund seiner beruflichen und familiären Verpflichtungen nur wenig Zeit in die Zubereitung veganer Gerichte investieren möchte, konzentriert sich auf leichte vegane Kost.

Der Feldsalat mit Tomaten und Kräutern, vielleicht noch Pilze und Mais, ist in wenigen Minuten hergerichtet. Selbst der Reis benötigt nur bis zu 20 Minuten Kochzeit, je nach Reissorte. Dazu frischer Spinat oder Paprika, ein paar Gewürze wie Pfeffer und Salz  und schon ist ein schmackhaftes wie gesundes Gericht fertig.


Veganes Essen liefern lassen


Wem auch einfache vegane Menüs zu aufwendig sind, der bestellt sie einfach online. Ist man selbst von diesen Produkten begeistert, kann man auch sogenannte Partnerprogramme in Anspruch nehmen, bei denen man eine Provision erhält, wenn Freunde, Bekannte und Familie ebenfalls dort bestellen. So spart man etwas Geld und überzeugt noch mehr Menschen von der veganen Lebensweise. 

 
Das gute:
In den meisten Fällen kann man sich über eine App, die der Lieferdienst im Store zur Verfügung stellt, ein veganes Gericht aussuchen und umgehend liefern lassen. Es ist sogar möglich, das Essen zu einem fixen Termin zu ordern. Nach der Ankunft zu Hause wird das Essen wenige Minuten danach geliefert. Kein Stress und trotzdem ist das Essen nach Wunsch zubereitet.


Ausgewogene vegane Ernährung


Wer nur Rohkost aus lokalem Anbau zu sich nimmt, bei dem könnten womöglich Mangelerscheinungen auftreten. Deshalb ist es wichtig, sich vor Beginn der veganen Diät über diese zu informieren. Veganer, die viel Obst, Gemüse, Nüsse, Samen und Vollkorn zu sich nehmen, sind sehr gut mit Vitamin E und C sowie Magnesium, Kalium und Folsäure versorgt. Es bedarf keiner Zusatzpräparate, da diese oft zu hoch dosiert sind.

Vegane Ernährung führt jedoch zu einer Unterversorgung von Eisen, Kalzium, Jod, Omega-3-Fettsäuren und dem Vitamin B12. Eisen wird über den Konsum von Nüssen ebenso aufgenommen, wie über Brokkoli. Kalzium ist in Wasser enthalten, hierbei gilt es vorher die Menge auf der Produktbeschreibung der Flasche zu prüfen. Alternativ reicht der Konsum von Hülsenfrüchten, Sojaprodukte und Tofu. Jod nehmen Veganer zum Beispiel durch Jodsalz oder Meeresalgen auf. Mikroalgenöle ersetzen die im Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren. Das Vitamin B12 ist in Ölsaaten enthalten, dazu zählen unter anderem Sonnenblumenkerne und Leinsamen.

Beim Kauf von veganen Produkten gilt es genau auf die Inhaltsstoffe zu achten, um einen Mangel an Nährstoffen zu vermeiden. Treten Mangelerscheinungen während der veganen Ernährung auf, dann ist ein Arzt zu konsultieren. Dieser sorgt gegebenenfalls mittels einer Injektion für den Nährstoffausgleich.

 

Foto: © Von Jukov studio@adobe.com