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Vom Kfz-Mechatroniker zum Koch

Kardanwelle
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Viele Menschen sind in jungen Jahren fasziniert von der Technik, die in Autos steckt. In manchen Fällen lässt die Begeisterung jedoch schon nach kurzer Zeit schon deutlich nach. Wer die Möglichkeit hat, sollte in diesem Fall seinen eingeschlagenen Karrierepfad noch einmal gründlich überdenken. Schließlich soll nicht das ganze Leben in einem Beruf verbracht werden, der eigentlich keinen Spaß macht. Gute Karrieremöglichkeiten bieten sich vor allem für alle Kochbegeisterten an.

Die Motorhaube gegen den Kochtopf tauschen

KardanwelleWer nichts mehr von Ölfilter, Zylinderkopf oder Kardanwelle wissen und sich stattdessen auch schon in seiner Freizeit viel lieber mit der Zubereitung von schmackhaften und nahrhaften Speisen beschäftigt, sollte überlegen, ob er dieses Hobby nicht zum Beruf machen möchte.

Köche sind in Deutschland und den Nachbarländern in einigen Regionen sehr stark nachgefragt. Dazu gehören vor allem die Urlaubsregionen an der Nord- und Ostseeküste sowie in den Mittelgebirgen und in den Voralpen. Vor allem die Rekrutierung von gutem Nachwuchs bereitet der Branche aktuell große Sorgen. Landesweit richten sich etwa drei Prozent der ausgeschriebenen Stellen an einen Koch.

Warum nicht also raus aus dem Blaumann und rein in die Kochjacke? Am besten funktioniert das mit einer grundlegenden Ausbildung, doch einen guten Job zu finden ist eventuell auch für Quereinsteiger möglich.

Gastrobranche wird immer interessanter

Sarah Wiener und Christian Rach machen es vor: Die Gastronomie ist eine der letzten Branchen in Deutschland, wo es auch ohne Ausbildung möglich ist, langfristig Karriere zu machen. Der erste Schritt zur Verwirklichung ist es, in einem Nebenjob einzusteigen und sich so nach und nach das dafür erforderliche Know-how anzueignen. Wer diesen Weg wählt, braucht Mut, Einsatzbereitschaft und Risikofreude.

Auf sichereren Pfaden wandelt man mit einer dualen Ausbildung zum Koch, die parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Schule durchgeführt wird. Der Abschluss erfolgt in der Regel nach drei Jahren. Neben der klassischen Zubereitung der einzelnen Gerichte bekommen die angehenden Köche hier vor allem auch Wissen zu lebensmittelrechtlichen Grundlagen und zu den Sicherheitsvorschriften bei der Arbeit in Küchen vermittelt.

Koch wird man aus Leidenschaft und nicht, um reich zu werden. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt bei rund 1.950 Euro. Als Küchenchef sind etwa 3.600 Euro realistisch.