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Licht als Teil des Wohlfühlprogramms in Gaststuben

Energiesparlampe
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Urige Kneipen begrüßen ihre Gäste mit schwerer Möblierung, rustikalen Holzwänden und eher gedämpfter, warmweißer Beleuchtung. Hotelbars oder modern eingerichtete Gasträume betonen ihr helles Image mit deutlich hellerer Beleuchtung. Allen gleich ist im Zeit der Energiewende die Verwendung sparsamer Leuchtmittel.

EnergiesparlampeWie Licht unsere Stimmung beeinflusst

Licht, Luft, Pflanzen und die Einrichtung von Innenräumen wirken sehr stark auf die menschliche Stimmung. Selbst die Lichtfarbe verändert das Empfinden. Die Gastronomie spielt mit diesen Sinnen, indem punktuelle, helle Lichtstellen mit flächigen, gedimmten Lichtquellen kombiniert werden. Deshalb schmeckt das Essen in einem wohlig ausgeleuchteten Raum einfach besser als in einer pragmatisch erhellten Kantine. Die Kenntnis um die Lichtwirkung auf menschliche Stimmungen macht selbst aus alten, verwinkelten Räumen einladende Wohn- und Aufenthaltsbereiche.

Beleuchtung für eine leichte, weite Raumwirkung

Ein Wohlfühltrend in der Gastronomie sind abgehängte Decken mit Hintergrundbeleuchtung. Dabei werden unter die eigentliche Deckenbeleuchtung in beliebigen Formen Rigips oder Acrylglasplatten montiert. Das Licht findet seinen Weg über die Seitenflächen in voller Stärke und bei Acrylglas gedämpft. Ergänzend setzen kleine Wand- oder Deckenstrahler solche Bereiche in Szene, die vom abgehängten Licht nicht erreicht werden. Sie können in Kombination kunstvoll die Raumwirkung vergrößern. Das empfiehlt sich besonders in schlecht geschnittenen, engen und verwinkelten Altbauten.

Die Farbe des Sonnenlichts als Wohlfühlkriterium

Sonnenlicht strahlt hell, aber gelblich in Räume. Menschen verbinden mit dem Anblick von solchem Licht das Wohlempfinden bei einem Sommerspaziergang. Viele künstliche Raumbeleuchtungen geben ein eher weißes Licht mit geringem Blauanteilen ab. Dieses weckt unbewusst kühles, steriles Empfinden. Für Räume, die Menschen gastlich aufnehmen, wird daher warmweißes Licht empfohlen. Es ist hell genug, um alles zu sehen, strengt aber die Augen weniger an. Gleichzeitig sagt der Wortteil „warm“, dass diese Lichtfarbe gemütliche Assoziationen weckt.

Licht sparen durch mehrere Kleininvestitionen

In der Hotellerie und Gastronomie stellen Kosten für Beleuchtung einen erheblichen Kostenfaktor dar. Denn das Licht brennt bei einem Gast mit dem gleichen Energieverbrauch wie bei 100 oder mehr Gästen. Der Umstieg auf eine Energiesparlampe kann gut mit einer Dimmfunktion für Einschalter kombiniert werden. In Durchgängen, auf WCs und in Badezimmern regulieren Sensoren die Ein- und Ausschaltfunktion. Alle Maßnahmen zusammen sparen tüchtig Geld und werden auch von den Besuchern mit Zufriedenheit honoriert.

Lichtbewegung künstlich simulieren

Ein Radisalat im Biergarten, dazu leise Musik im Hintergrund und bunte LED-Lämpchen unter Kastanienbäumen – dafür freuen sich viele Menschen auf ihren Feierabend. Gastronomen, die nur eine Freiterrasse ohne Kastanienbäume besitzen, können diese ersehnte Stimmung anders erzeugen. Solarbetriebene Gartenfackeln leuchten den Eingang zum Garten gut aus. Gleichzeitig haben viele Modelle eine Simulationsfunktion. Dadurch werden die Gäste von einer vermeintlich natürlichen Lichtbewegung empfangen. Das ist ebenso wirkungsvoll für die Behaglichkeit wie echte Kerzen auf dem Tisch.

Fazit:
Das Tageslicht steht privat und gewerblich nur etwa für die Hälfte des Alltags zur Verfügung. Künstliches Licht wirkt oft so, wie es klingt: künstlich und kalt. Damit Gäste sich wohlfühlen, haben Gastronomen viele Möglichkeiten, mit wenig Aufwand eine große Wohlfühlwirkung zu erzeugen. Dadurch bleibt das Budget an Energiekosten überschaubar, und die Gäste im wohligen Ambiente trinken gerne noch ein Gläschen in aller gut beleuchteten Gemütlichkeit.