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Straußenfleisch: Geheimtipp für fettarme Ernährung

Foto: ©Von peterzsuzsa@adobe.com
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Von Straußenfleisch haben heutzutage die meisten Menschen schon einmal etwas gehört. In den vergangenen Jahren ist es schließlich zu zahlreichen Skandalen in der Fleischindustrie gekommen, beispielsweise der Krise rund um BSE, welche die Verbraucher dazu antrieben, nach neuen Fleischalternativen zum herkömmlichen Rindfleisch zu suchen. Eine überaus gesunde Alternative besteht dabei in Straußenfleisch, auch, wenn dieses nicht unbedingt günstig ist. 

Nach dem Ende des BSE-Skandals konnte im Bereich des Straußenfleisches wieder ein deutlicher Rückgang der Nachfrage verzeichnet werden, sodass sie heute wieder auf dem Niveau liegt, auf welchem sie auch vor der Rindfleisch-Krise lag. Somit lässt sich das Straußenfleisch aktuell noch immer als Nischenprodukt bezeichnen – jedoch vollkommen zu Unrecht. 

Hochwertiges Straußenfleisch lässt sich heute ganz einfach z.B. hier online bestellen. Mit seinem Verzehr gehen zahlreiche Vorteile für die Gesundheit einher, außerdem handelt es sich bei dem Fleisch um einen wahren Geheimtipp, wenn es um eine fettarme Ernährung geht. 

 

Woher kommt das Straußenfleisch?

Bei dem südafrikanischen Strauß handelt es sich um den größten flugunfähigen Vogel. In der Küche von Südafrika erfreut sich das Fleisch des Vogelstraußes bereits seit Längerem einer überaus großen Beliebtheit. Jedoch wurden in Südafrika die ersten Straußenfarmen überhaupt nicht zum Zweck der Fleischproduktion, sondern aufgrund der Federn des Straußes eingerichtet. 

Das Fleisch, welches in Deutschland im Handel zu finden ist, wird jedoch in der Regel nicht aus Südafrika beschafft – schließlich existieren mittlerweile auch in Deutschland zwischen rund 200 und 300 Straußenfarmen, in denen die Zucht der Vögel professionell betrieben wird. 

Oft sind diese Straußenfarmen jedoch sehr klein, sodass sie das Straußenfleisch in ihren kleinen Hofläden in Eigenregie vermarkten oder dieses auf lokalen Wochen- und Bauernmärkten anbieten. Supermärkte und Metzger werden in Deutschland lediglich von sehr wenigen Züchtern mit Fleisch beliefert. 

Der Geschmack und die Optik des Straußenfleisches

Die Farbe des Straußenfleisches zeigt sich ein wenig dunkler als die des Rindfleisches. Oft wird der Geschmack mit dem eines Rinderfilets verglichen, jedoch weist das Straußenfleisch durchaus auch geschmackliche Nuancen von Ente und Pute auf. 

Das Straußenfleisch zeichnet sich dadurch aus, dass es sehr zart und mager ist – allerdings ist dafür eine korrekte Zubereitung zu beachten. Daneben enthält das Fleisch der Straußen sehr viel Protein, dabei jedoch wenig Cholesterin und Fett. Daher ist dieses Fleisch perfekt für Personen geeignet, die auf eine cholesterin- und fettarme Ernährung angewiesen sind, jedoch dabei nicht vollkommen auf den Verzehr von Fleisch verzichten wollen. 

Die Zubereitung des Straußenfleisches

Die Schlachtung der Sträuße findet in einem Alter zwischen neun und 14 Monaten statt. Zu diesem Zeitpunkt beträgt das Schlachtgewicht eines Straußes rund 100 Kilogramm, aus denen dann etwa 35 Kilo Straußenfleisch gewonnen werden können. 

Genutzt werden dabei drei unterschiedliche Teilstücke des Straußes, nämlich der Rücken, die Oberkeule und die Unterkeule. Eingeteilt wird das Fleisch außerdem in drei Qualitätsstufen, nämlich Bratfleisch, Steak und Filet. In der Regel wird das Straußenfleisch nach der Schlachtung des Tieres vakuumverpackt und im Anschluss für 24 Stunden in einer Kühlung gelagert, was dem Reifeprozess des Fleisches dient. 

Die Zubereitung des Straußenfleisches unterscheidet sich grundsätzlich kaum von der des herkömmlichen Rindfleisches. Zum Braten und Schmoren sowie für die Zubereitung von Gulasch und Ragout ist besonders die Unterkeule geeignet. Für das Grillen oder kurzgebratene Steaks sollten Rücken oder Oberkeule gewählt werden. 

 

Foto: ©Von peterzsuzsa@adobe.com