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Preisklassen für Weine: Welcher Wein für welchen Anlass?

Merlot Rosato Terre di Chieti
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Wie viel ein guter Wein kosten muss, wird gerne mal zur Streitfrage. Denn jeder Mensch macht andere Erfahrungen mit Wein. Manch einer wird den Unterschied zwischen einem fünf Euro Wein und einem fünfzig Euro Wein niemals erkennen, manch anderer schmeckt sofort, wenn mit dem Wein etwas nicht stimmt.

Die persönliche Meinung spielt also durchaus eine Rolle. Was aber nicht heißt, dass es nicht ein paar allgemeingültige Aussagen gibt, die für Preisklassen gelten. Im Folgenden wird zwischen Durchschnittsweinen, Luxusweinen und Billigweinen unterschieden – mit einem kleinen Hinweis darauf, für welche Anlässe sie geeignet sind.

Merlot Rosato Terre di ChietiGute Weine, die gut bezahlbar sind

Anstatt mit den Billigweinen anzufangen, soll zunächst über gute Weine zu einem erschwinglichen Preis gesprochen werden. Denn in diesem Bereich wird sich wohl die Mehrheit der Weintrinker bewegen. Ob ein Abend mit Freunden oder beim Besuch im Restaurant: Es soll kein Wein gewählt werden, der ein tiefes Loch in den Geldbeutel reißt, aber auch keiner, der aus dem Karton kommt.

Somit wird von guten Weinen schon ab sechs Euro pro Flasche gesprochen. Ab diesem Preis erhält man Weine, die eine tolle Ergänzung zu einem Abendessen sind – oder aber Weine, die für den entspannten Abend mit dem Partner herhalten sollen. Ein Merlot Rosato Terre di Chieti könnte da zum Beispiel richtig gut passen.

Wichtig ist, sich nicht einreden zu lassen, dass Weine erst ab 20 Euro aufwärts wirklich etwas wert sind. Zwischen sechs und zwölf Euro ist die Auswahl riesig und hochwertig. Ob aus Italien, Argentinien oder Deutschland – gute Weine sind für jeden Weinfan erschwinglich.

Billige Weine, die nicht viel hermachen

Wenn gute Weine ungefähr ab sechs Euro zu haben sind, heißt das dann, dass alles unter sechs Euro wertlos ist? Nein, so allgemein kann das nicht gesagt werden. Wer in einer finanziell schwierigen Lage ist, der kann es sich nun mal nicht leisten, für einen Wein über fünf Euro auszugeben – und dafür sollte man sich nicht schämen.

Allerdings sollte man auch nicht erwarten, besondere Qualität zu erhalten. Denn Supermarktweine für kleines Geld sind nun mal keine Highlights. Sie erzielen den Effekt, der von Alkohol erwartet wird, und sie sind toll für diejenigen, die sich mit Bier oder anderen Alkoholsorten einfach nicht anfreunden können.

In Restaurants, Bars oder bei festlichen Anlässen haben Billigweine allerdings nichts zu suchen. Denn für jeden Menschen, der zwischen zwei und acht Euro keinen Unterschied schmeckt, gibt es einen Menschen, der das Glas direkt wieder wegstellt, wenn er die niedrige Qualität bemerkt. Somit sind die preisgünstigsten Weine eher für lockere Partyabende oder schwere Zeiten eine Lösung.

Luxus-Weine, die nicht für jedermann sind

Der beste Wein ist ein Wein, den man genießen kann und immer wieder trinken würde. Das bedeutet, theoretisch kann auch ein acht Euro Wein der beste Wein sein. Allerdings kann schon behauptet werden, dass objektive Qualitätskriterien erst in einer etwas höheren Preisklasse greifen.

Aber Achtung: Mehr als 50 Euro sollten für eine Flasche Wein selten ausgegeben werden. In diesem Fall sollte es sich um einen speziellen Wein für die Lagerung handeln oder einen Wein, der eine Besonderheit aufweist (zum Beispiel, weil er so nicht mehr hergestellt wird). Ein vernünftiger Preisrahmen für Qualitätsweine liegt zwischen 15 und 50 Euro.

Nicht jeder Weintrinker wird den Unterschied zwischen 20 und 35 Euro schmecken. Allerdings ist es schon so, dass hochwertigere Weine Vorteile mit sich bringen. So können sie länger gelagert werden (Supermarktweine sind für Lagerung überhaupt nicht geeignet) und meist wirkt sich der Alkohol nicht so stark auf den Körper aus – mit anderen Worten: Je hochwertiger der Wein, umso weniger muss mit Kopfschmerzen oder anderen Begleiterscheinungen gerechnet werden.