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Induktionskochfeld: Die Vorteile

Induktionskochfelder genießen allgemeinhin den Ruf, sich überaus sparsam und energieeffizient zu gestalten. 
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Induktionskochfelder genießen allgemeinhin den Ruf, sich überaus sparsam und energieeffizient zu gestalten. 

Allerdings ist ein modernes Induktionskochfeld nicht für jeden Hobby-Koch gleichermaßen gut geeignet. Daher ist es empfehlenswert, sich im Vorfeld der Kaufentscheidung ein wenig genauer mit der Materie zu befassen. Beispielsweise müssen für ein Induktionskochfeld auch entsprechende Schnellkochtöpfe für Induktion angeschafft werden. 

Durch welche Vorteile die Induktionskochfelder allerdings grundsätzlich auf ganzer Linie überzeugen, erklärt der folgende Beitrag. 

Die Funktion von Induktionskochfeldern

Der Trend der Induktionskochfelder ist bereits seit einigen Jahren nicht mehr aufzuhalten. Schließlich gestaltet sich ihre Reinigung überaus einfach und auch ihr Energieverbrauch fällt geringer aus. Der Grund dafür besteht darin, dass im Gegensatz zu einem Cerankochfeld keine Erwärmung der Herdplatte an sich stattfindet. Vielmehr ist in die Herdplatte eines Induktionskochfeldes eine Induktionsspule integriert, die für die Erzeugung eines elektromagnetischen Feldes sorgt. Auf spezielles Induktions-Kochgeschirr, also Töpfe und Pfannen, die magnetisch sind, wird dieses Feld übertragen, wodurch sie sich wiederum erhitzen. Kochgeschirr, welches für Induktionsherde geeignet ist, besteht demnach stets aus ferromagnetischem Metall. Die Nutzung von herkömmlichen Pfannen und Töpfen ist dagegen nicht möglich. 

Handelt es sich um runde, einzelne Herdplatten, ist es nötig, dass der Boden des Topfes sich exakt oberhalb der Induktionsspule befindet. Ansonsten kann die Wärme nicht an den Rändern des Topfes ankommen. Ist jedoch ein Herd vorhanden, der mit einer sogenannten Flächeninduktion ausgestattet ist, sind mehrere Spulen aktiviert, sodass diese ein rechteckiges, großes Induktionsfeld bilden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass alle Bereiche des Topfes aufgewärmt werden, unabhängig von seinem genauen Standort. Allerdings wird durch diese Art der Induktionsfelder auch mehr Energie verbraucht. 

Die Vorteile der Induktionskochfelder

Im Vergleich zu herkömmlichen Herdplatten wird durch die Induktionskochfelder wesentlich weniger Energie verbraucht. Im Bereich der Stromkosten für den Herdbetrieb können so rund 20 bis 30 Prozent eingespart werden. 

Hinsichtlich der Vorteile von Induktionskochfeldern ist außerdem zu erwähnen, dass diese überaus schnell arbeiten. Nach nur fünf Minuten lassen sich mit ihnen bereits 1,5 Liter Wasser zum Kochen bringen. Andere Herdplatten schaffen dies kaum. Daneben ist der Großteil der erhältlichen Induktionskochfelder zusätzlich mit einer Boost-Funktion ausgestattet, wodurch noch weniger Zeit benötigt wird, um Wasser zum Kochen zu bringen. Allerdings geht mit dieser Funktion auch ein höherer Energieverbrauch einher. 

Daneben lässt sich mit einem Induktionsherd eine überaus präzise Steuerung der Temperatur der zubereiteten Gerichte vornehmen. Sobald die Temperatur ein wenig reduziert wird, überträgt sich dies umgehend auf den Topf. So hört kochendes Wasser beispielsweise sofort zu kochen auf. 

Da sich bei einem Ceranfeld die gesamte Kochplatte aufheizt, besteht stets eine gewisse Verletzungsgefahr. Diese ist bei einem Induktionsherd nicht zu befürchten, da das Kochfeld im Grunde stets kalt bleibt. Lediglich die Wärme des Topfes kann sich leicht auf die Platte übertragen – Verbrennungen sind dabei jedoch kaum möglich. 

Nicht zu vernachlässigen ist auch die Reinigung des Induktionskochfeldes. Bei einem Ceranfeld kommt es schnell zu einem Anbrennen von tropfenden Fetten oder Saucen. Das Induktionskochfeld erwärmt sich jedoch nicht so stark, dass ein Einbrennen von Speisen zu befürchten ist. Es lässt sich so überaus einfach lediglich mithilfe eines feuchten Tuches reinigen. 

 

Foto: ©Von PhotoArt Thomas Klee@adobe.com